Deutscher Amateur-Radio-Club e.V Ortsverband Husum M04
isoliert auf dem Antennenträger stehen kann. Hier wurde ein 12-mm-Gewindebolzen eingefügt als spätere Befestigung sowie ein Loch gebohrt durch die das Kabel für die Motorsteuerung geführt wird. Der Motor ist mit 2 x 0,1 uF gegen Masse abgeblockt. Zusätzlich wird das Steuerkabel am Eingang zur Antenne mit einem Ringkern mit 10 Windungen abgeblockt. Alle Teile wurden anschließend zusammenmontiert und die Motorsteuerung getestet. Hurra, das ging schon mal. Jetzt kam die Halterung für den PKW an die Reihe. Ein Loch bohren kam nicht in Frage und eine Anhägerkupplung war auch nicht vorhanden. Aber eine Abschleppöse, die hat jedes Auto am Heck. Aus einem Aluwinkelprofil und einer 14-mm-Schraube war rasch eine Halterung gebaut, die sich jederzeit binnen 3 Minuten abbauen ließ. Dann kam der Tag der Wahrheit und es sollte getestet werden. Für die Anpassung am Einspeisepunkt hatte ich noch einen Balun nach den Angaben von WD8CEB auf einem Amidon T100 Kern gewickelt. Ausgerüstet mit einem MFJ Antennen Analyser sowie meinen FT817 portabel TRX ging es ans Werk. Die Halterung und die Antenne waren schnell montiert und jetzt sollte gemessen werden. Sehr schnell konnten die Resonanzpunkte für 15, 20 und 40 Meter gefunden werden. Als Untergrenze stellte sich eine Frequenz von 4,1 Mhz ein auf der noch Resonanz festzustellen war. Hier zeigte sich, dass die 100 uh der ganz ausgefahrenen Spule nicht ganz ausreichten. Also wurde zwischen Einspeisepunkt am Fuß der Antenne und der PL-Buchse rasch eine variable Spule (Rollspule) geklemmt. Siehe da nun ließ sich die Antenne auch hier mit der Zustatzinduktivität einwandfrei auf Resonanz bringen. Der Wert wurde gemessen (17 uH) und wird später durch eine Festinduktivität als Luftspule ersetzt. Diese kann bei Bedarf dann einfach mit KFZ-Steckern in die Antennenleitung eingefügt werden um auch auf dem 80-Meter-Band QRV zu sein. Bei dem 10-Meter-Band erwies sich der Strahler in Verbindung mit dem Alurohr und der ganz eingefahrenen Spule als zu lang. Die Lösung war den Strahler einfach zu kürzen und durch ein Verbindungsstück wieder bei Bedarf zu verlängern. Es stelle sich bei den Versuchen heraus, dass der Anpassbalun nicht erforderlich war. Überall konnte ein VSWR von unter 1,5 erreicht werden. Eine Verbesserung brachte aber das einfügen einer kleinen Induktivität (10 Windungen ein Zoll Durchmesser) zwischen dem Einspeisepunkt und Masse.Damit ist der Strahler auch gleichzeitig geerdet. Mit nur 2,5 Watt vom FT817 gelang sogleich eine Verbindung auf 40 Meter zu meinem Freund Willi DJ1ZD in Husum. Hurra das Ding spielt!. wir haben anschließend noch 20 Meter sowie auch 80 Meter getestet. Alles ging sehr gut mit sehr zufrieden stellenden Rapporten. Kurze Zeit später konnte ich auf dem 20-Meter-Band eine Station aus Minsk arbeiten. Das war schon mal über 1000-km und das mit der kleinen Leistung in SSB. Später gelangen noch Verbindungen nach Portugal, Sardinien und der Türkei. Ich war total begeistert. Das hat sich gelohnt. Mit meinem FT100 TRX und einiges mehr an Leistung (80 - 100 Watt ) habe ich am gleichen Tag noch viele Verbindungen geschafft auf allen Bändern innerhalb und außerhalb Europas gefahren. Die Antenne funktioniert sehr gut und lässt sich schnell und unproblematisch abstimmen dank der eingebauten SWR-Messbrücke im TRX.Ich kann sie nur jedem Mobilisten empfehlen. Wer mehr Informationen braucht der schreibe mir eine Mail oder rufe mich mal an. Ich gebe gerne Auskunft und Tipps zum Aufbau falls erforderlich.
Christian DD7LP OVV M04
Fertig montiert für den Mobileinsatz.
Die Halterung an der Abschleppöse mit Einspeisung.
Die variable Spule mit Kontaktring und Strahleranschluss.
Mit Schutzrohr gegen Regen versehen.
Optimale Anpassung brachte eine kleine Spule mit 10 Wind. und 30-mm Durchmesser.
Durch diese kleine Spule vom Speisepunkt nach Masse konnte das SWR durchgehend unter 1,3 gebracht werden. Je nach Band war es möglich den Realwiderstand auf 45 - 55 Ohm zu bringen.
mit einer umschaltbaren Spule war auch auf dem 80-Meter Band eine einwandfreie Anpassung möglich. Beim endgültigen Aufbau wird diese Spule durch eine feste Induktivität ersetzt und bei Bedarf für 80-Meter eingefügt.Gemessen wurde 18 uH. Damit ging es runter bis 3,48 Mhz.
Auf dem 80-Meter Band zeigt der SWR Analyser einen Realanteil von 76 Ohm.
Abstimmhilfe für Screwdriver Mobilantenne
Auf viele Nachfragen zum Aufbau und zur Abstimmung der Mobilantenne habe ich hier noch eine kleine Schaltung mit eingefügt die sich bei mir gut bewährt hat zum Abstimmen der Motorantenne. Eine kleine Schaltung aus wenigen Bauteilen kommt in ein kleines abgeschirmtes Metallgehäuse. In der Front ist lediglich ein Schalter (2 mal um) und eine Superhelle LED. Auf der Rückseite befinden sich 2 PL-Buchsen. Der Inhalt ist frei verdrahtet. Die Schaltung besteht im wesentlichen aus einer einfachen 50 Ohm Messbrücke. Zum Abstimmen wird der Schalter in Stellung Tune geschaltet und eine Leistung von circa 5 Watt an Träger gestellt in FM oder CW. Viele Tranceiver haben auch eine Stellung "Tune". Dann wird die Antenne herausgefahren. Hierbei sollte die LED gleichmäßig hell leuchten. Genau an dem Punkt, wo die Antenne in Resonanz kommt , wird die LED verlöschen. Dann ist die Anpassung an 50 Ohm perfekt. Sollte die LED nicht ganz verlöschen, ist eine kleine Abweichung im SWR da. Jedenfalls ist der Leuchdip einwandfrei und sauber zu erkennen. Dann wird der Schalter in Stellung "TRX" gelegt und ich kann mit voller Leistung arbeiten. Für die Widerstände verwende ich Chipwiderstände im SOT72 Gehäuse. Die können gut auf Masse vom Gehäuse montiert werden und vertragen cirka 10-20 Watt. Diese Widerstände sind im Elektronik-Fachhandel für wenig Geld zu bekommen
Schaltung Abstimmhilfe
Aufbau Abstimmhilfe
MP1 Kurzwellenantenne .Eine gute Portabel oder Urlaubsantenne
Ein guter Kompromiss für portabel , Urlaub oder unterwegs dürfte auch die MP1 - Antenne von QRP-Project sein. Ich habe damit während eines Reha-Aufendhalts in Bad-Malente in Ostholstein sehr gute Erfahrungen sammeln können. Die Antenne war am Balkongeländer im 2. Stock befestigt.Die Zuleitung zu meinen TRX besatnd aus 8 meter RG58. An dem Antennenanschluss hatte ich das Kabel mit circa 10 Windungen (12 cm Durchmesser) als Mantelwellensperre versehen. Die Antenne lies sich herrvorragend auf allen Bändern abstimmen. Mit nur 2-3 Watt Ausgangsleistung vom FT817 gelangen mir viele Verbindungen Innerhalb und außerhalb Europas in den Betriebsarten Telefonie, PSK31 und SSTV. Überwiegend habe ich auf 20 meter gearbeitet. Doch auch auf 40 und 80 meter kamen viele QSOs zustande. Für alle Selbstbauer, oder die es werden wollen, habe ich hier noch eine Anleitung im Internet gefunden, die es gestattet sich diese doch recht intetressante Antenne nachzubauen.
Eigene Erfahrungen mit Aufbau und Betrieb einer Screwdriver Allband Mobilantenne von 80 bis 10 meter
Seit längerer Zeit beschäftigte mich der Gedanke zum Erwerb oder Bau einer Mobilantenne für Kurzwelle.Viel habe ich in der einschlägigen Literatur gelesen, mir Berichte angesehen und Bauanleitungen studiert. Auch wurde schon einiges gebaut und dann doch wieder verworfen, weil ich irgendwie nicht zufrieden war mit dem Ergebnis oder die Handhabung sehr umständlich war (Spulenwechsel). Ich hatte zwar auch schon von motorabgestimmten Mobilantennen gelesen und auch schon eine detallierten Bauanleitung in einer der Ausgaben der QST gefunden, aber das war so kompliziert das ein einfacher Aufbau mit den Mitteln in einer durchschnittlich gut sortierten Heimwerker Werkstatt nicht gegeben war. Beim letzten Fieldday im Jahr 2006 erschien ein OM unseres Clubs mit einer KW-Mobilantenne vom Typ Atas100.Hier wurde die Neugierde erneut geweckt, ob nicht doch ein Selbstbau möglich sei. Als jetzt im Frühjahr 2007 der gleiche OM zum OV - Abend mit einer Antenne von High Siera an seinem Landrover erschien, war das der Anlass jetzt doch tätig zu werden. Fleißig wurde im Internet gestöbert und ich stieß auf die Webseiten von Dick, WD8CEB.Dort fand ich auch den hinweiß auf die bekannte DK3-Antenne von W6AAQ DK Johnson. Ein recht interessanter Artikel mit einer guten Anleitung. Jetzt wurde es ernst. Die Antenne sollte es sein. Als Erstes wurden die möglichen Materialbestände Zuhause gesichtet. Eine kleine Drehbank ist zwar in meiner Werkstatt vorhanden, aber ohne automatischen Vorschub um eine Gewindenut in ein Rohr zu drehen. Hier bot sich ein guter Freund mit seiner Mechaniker Werkstatt an. Polyamid als Isoliermaterial und für Distanzstücke gibt es im einschlägigen Bau- oder Fachmarkt. Das untere Ende des Strahlers sollte aus Aluminium sein. Hier fand ein Alurohr einer alten Wäschespinne wieder Verwendung 45 mm im Durchmesser. Der Motor zum Antrieb besteht aus einem kleinem Stab Accuschrauber preiswert beim Elektronikversender erstanden. Die Spindel zum Antrieb besteht aus einer 6-mm-Gewindestange. Was erst kompliziert erschien (die Spule) wurde dann doch noch ganz einfach. Ein Kunstoffkörper aus einem alten Sperrkreis Traps von einem Kurwellenbeam war genau das Richtige. Die Spule hatte circa 100 uh Induktivität und war schön gleichmäßig mit einer Wicklung aus Alluminiumdraht versehen. Das müsste eigentlich gehen. Der Kontaktring wurde aus Federbronceblech gefertigt. Zu erhalten bei einem großen Elektronikversender in Süddeutschland. Als Strahler dient eine Mobilantenne aus V2A 120 cm lang. Es geht auch mit jeder anderen Mobilantenne entsprechender Länge oder einer DV27 lang. Ein passender Aufnahmering für den Kontaktstreifen wurde aus einem alten 2 Zoll Wasserhahnoberteil gedreht. Darin wurde der Kontaktstreifen weich eingelötet und mit einer kleinen Spiralfeder versehen, damit der Kontaktdruck gut ist. Das Schutzrohr gegen Eindringen von Feuchtigkeit besteht aus einem Stück 50 mm-PVC Abflussrohr mit einem Deckel. Der kleine Motor zum Antrieb wurde mit einem Übergangsstück aus Polyamid zur Gewindestange versehen. Ferner wurde ein Distanzring aus dem gleichem Material gefertigt um einen genauen Sitz im unteren Strahlerrohr zu sichern. Die Antenne ist am unteren Ende mit einem Polyamidklotz versehen, damit sie gut
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